Ordnung schaffen leicht gemacht – mit diesem System gelingt es dir, deine vier Wände zu entrümpeln.

Schneeglöckchen und Gänseblümchen spriessen, da sind auch die Krokusse und Osterglocken nicht weit. Der Frühling ist da – somit auch die Zeit für den Frühjahrsputz.Bevor jedoch damit begonnen werden kann, steht Ausmisten an. Mit den folgenden Tipps, wird dir das Entrümpeln sicherlich leichter fallen.

Wie fange ich an?

Eigentlich ist der Anfang ganz “einfach”. Wir nutzen dafür gerne folgende Metapher: Wie isst man einen Elefanten? – Genau, Stück für Stück

Wenn du also mit dem Entrümpeln beginnen möchtest, solltest du entsprechend so vorgehen – „eins nach dem anderen“. Denn sich zu viel vornehmen, ist meistens kontraproduktiv für die Motivation. 

Schritt 1:

Lege als erstes fest, in welchem Raum du beginnen möchtest. In diesem Raum suchst du dir wiederum ein oder oder Bereiche aus, in denen du starten willst. 

Schritt 2:

Bereite nun 3 Kisten vor: 

  • Behalten
  • Vielleicht (wenn Du noch unsicher bist ob behalten oder weitergeben)
  • Wegwerfen/Verkaufen/Verschenken
Sortowanie rzeczy
Sortowanie rzeczy

Schritt 3:

Nimm dir Zeit und räume den gesamten Bereich, den du dir vorgenommen hast, aus. Sortiere den Inhalt in Kategorien. Wenn Du z.B. deinen Kleiderschrank vor dir hast:

  • Jacken
  • Oberteile langarm
  • Oberteile kurzarm
  • Hosen
  • Unterwäsche, Socken & Schlafanzüge

Dieser Schritt ist wichtig, damit du sinnvoll ausmisten kannst. Denn mit diesem System siehst du direkt, wovon du Überschuss hast. So sollte dir auch das “Trennen” einfacher fallen.

Schritt 4:

Beginne nun alles auf die drei Kisten zu verteilen. “Behalten” und “Wegwerfen/Verkaufen/Verschenken” werden dir vermutlich nicht schwerfallen. Doch was ist mit “Vielleicht”? 

Überlege dir nun, warum diese Stück in der “Vielleicht”-Kiste gelandet sind. Hast du es geschenkt bekommen oder hat es mal viel Geld gekostet? Dies sind oftmals Gründe, warum man sich nur schwer von gewissen Dingen trennen kann. 

Versuche die gesamte Kiste “Vielleicht” mit folgenden Fragen erneut durchzugehen, um eine endgültige Entscheidung zu treffen: 

  • Warum besitze ich diesen Gegenstand?
  • Welcher Sinn hat dieser?
  • Wann habe ich den Gegenstand zuletzt gebraucht?
  • Gefällt mir dieser Gegenstand überhaupt noch?
  • Würde ich den Gegenstand wieder kaufen?

Schritt 5:

Was bleiben darf bekommt nun einen festen Platz. 

Räume die Dinge, die du behalten willst, nach Kategorien geordnet, wieder ein. Um dich vor Chaos zu bewahren, gewöhn dir an, die Dinge nach dem Gebrauch direkt wieder an seinen zugewiesenen Platz zurückzustellen.

Porządki w szafie
Porządki w szafie

Wo fange ich an?

Beginne dort, wo du in kürzester Zeit am meisten bewirken kannst – sprich, wo der Erfolg schnell sichtbar ist. Das wird dich zum Weitermachen motivieren. 

Dafür eignet sich beispielsweise der Kleiderschrank. Aus dem einfachen Grund, da nicht mehr schöne oder nicht mehr passende Kleider einfach und ohne viel darüber nachzudenken, aussortiert werden können. Zudem befinden sich in diesem Bereich kaum Erinnerungsstücke, bei denen es schwer fällt, sie auszumisten. 

Reduziere deine Kleider, indem du nur noch das behältst, was dir gefällt und in welchen du dich schön und wohl fühlst. 

Wenn du nur wenig Zeit hast, dann nimm dir beispielsweise den Badezimmerschrank, die Medikamente oder das Wohnzimmermöbel vor. Achte darauf, dass du Angefangenes auch beendest. Denn unfertige Arbeit kann zu unnötigem Stress führen und auf die Motivation kontraproduktiv wirken. 

Wann bin ich fertig?

Du stehst womöglich voller Elan mitten in deiner Entrümpel-Aktion und fragst dich, wann du wohl damit fertig sein wirst. 

Nun ja, wahrscheinlich möchtest du das jetzt nicht unbedingt hören – aber trotzdem; Du wirst nie wirklich damit fertig sein! Gerne möchten wir dir auch erklären, warum das so ist. Vielleicht gehörst du zu der Sorte von Menschen, die das Haus einmal ausmisten, entrümpeln und neu organisieren und dann denken: “das war’s – erledigt”. 

Doch… Die heutige Konsumgesellschaft hat ein aktuelles Hoch erreicht, welchem wir kaum entkommen können. Demzufolge sammeln sich in jedem Haushalt Dinge an, die wir eigentlich gar nicht brauchen und wir folglich früher oder später wieder verkaufen oder entsorgen werden. Es muss auch nicht immer die eigene Nachlässigkeit Schuld daran sein. Bedenke, dass wir oft Dinge geschenkt bekommen, die uns nicht gefallen, wir womöglich gar nicht gebrauchen können und entsprechend auch nicht nutzen. 

Zweifle also bitte nicht an dir, wenn du das ganze Haus entrümpelt hast und ein halbes Jahr später bereits wieder Dinge findest, die du eigentlich nicht mehr brauchst. Das heisst auch nicht, dass du bei der letzten Aktion inkonsequent warst. Denn Ordnung ist ein kontinuierlicher Prozess, der im Grunde genommen nie endet. Denn was heute praktisch ist, muss morgen nicht auch nützlich sein.